Wirtschaftsplan der Alten- und Altenpflegeheime in Wuppertal
Meine Stellungnahme zu Herrn Dr. Kühns Aussagen betreffend des Wirtschaftsplans der Wuppertaler Altenpflege
Ich möchte gerne die Aussagen von Herrn Dr. Kühn zu meiner >>Rede<< zu den Tagesordnungspunkten 8.2 und 8.3 kommentieren.
Herr Kühn behauptet, dass meine Informationen auf falsche Prämissen basieren würden. Das ist nicht wahr, denn meine Aussagen beruhen auf die Beschlussvorlagen, die alle Stadtverordnete im Rat der Stadt Wuppertal erhalten haben. Zudem finde ich es unverständlich und ungerecht, dass Menschen, die die gleiche Arbeit verrichten, unterschiedlich entlohnt werden. Konkret, es kann nicht sein, dass bei Austritt einer Fachkraft aufgrund des Renteneintritts, eine neue Person eingestellt wird, die für dieselbe Arbeit mit einer niedrigeren Gehaltsstufe entlohnt wird.
Mir ist bewusst, dass die Stadt Wuppertal ihre Mitarbeiter*innen nach Tarif entlohnt, aber sich mit schlechter gestellten Kommunen zu vergleichen, um als „Wohltäter“ zu stehen, ist Augenwischerei. Und eine tarifliche Entlohnung ist nicht unbedingt mit einer gerechten und angemessenen Entlohnung gleichzusetzen. Zeitarbeitsfirmen und große Fastfood-Konzerne entlohnen ihre Mitarbeiter*innen auch nach Tarif. Und wir wissen alle, welchen schlechten Arbeits- und Entlohnungsbedingungen die Mitarbeiter*innen der Zeitarbeitsfirmen und der Fastfood-Firmen ausgesetzt sind.
Tatsache ist aber, dass im Pflegebereich die Mitarbeiter*innen stark überlastet sind. Ziel sollte sein, die beschäftigten Hilfskräfte zu qualifizieren und unbefristet und mit guter Entlohnung einzustellen. Eine grundlegende Reformierung des Pflegebereichs ist dringend notwendig. Da hilft auch keine Schönrederei, Herr Dr. Kühn!
Aus diesem Grund habe ich als einzige Stadtverordnete den Tagesordnungspunkten „TOP 8.2: Wirtschaftsplan der Alten- und Altenpflegeheime der Stadt Wuppertal (APH) für das Jahr 2022 – stationärer Bereich“ und „TOP 8.3: Wirtschaftsplan der Alten- und Altenpflegeheime der Stadt Wuppertal (APH) für das Jahr 2022 – Fachbereich Senioren und Freizeit“ nicht zugestimmt.