Ich bin 1976 geboren, lebe in einer Patchwork-Familie und habe zwei leibliche und eine Stieftochter. Ich verbrachte meine Kindheit und meine Jugend in Doha/Katar und in Tunis/Tunesien. Mit 15 Jahren zog ich nach Remscheid. Auf der Remscheider Albert-Einstein-Gesamtschule erwarb ich die allgemeine Hochschulreife. Ich absolvierte anschließend eine Ausbildung als Industriekauffrau bei einem ehemaligen Wuppertaler Unternehmen „Akzo Nobel Faser AG“. Ich habe eine langjährige Berufserfahrung in den Bereichen Marketing und Controlling. Ende 2015 entschied ich mich, meinen Traum zu leben, und startete mein Studium auf dem zweiten Bildungsweg. Ich studiere aktuell Orientalistik/ Islamwissenschaften und Französisch an der Ruhr-Universität Bochum und arbeite als Verwaltungsfachkraft in einer caritativen Einrichtung. Jahrelang war ich im Betriebsrat tätig, engagierte mich für meine Kolleg*innen und bin bis heute Gewerkschaftsmitglied bei der IGBCE. Mein damaliges Engagement und mein Wille, für Gerechtigkeit zu sorgen, wollte ich auf politischer Ebene fortsetzen. So trat ich Sommer 2017 in die Linke ein und verließ März 2021 die Partei aufgrund von Differenzen. (Stellungnahme – PDF).
Meine Stadt Wuppertal
Als ich in den 90er Jahren nach Wuppertal kam, erlebte ich eine gut funktionierende Stadt. Es gab zahlreiche Unternehmen, florierende Fußgängerzonen und ausreichend gut bezahlte Arbeitsplätze. Dies ging über die Jahre stetig zurück. Wuppertal ist in meinen Augen eine vielfältige Universitäts- und Kulturstadt. Ich möchte dazu beitragen, dass all diese positiven Aspekte wieder ein Teil Wuppertals werden. Dazu gehören zum Beispiel eine verbesserte Infrastruktur des ÖPNV, modern und gut ausgestattete Kindergärten und Schulen und bessere generationsübergreifende Freizeitangebote für alle. Ich wünsche mir mehr Bürgerbeteiligung. Denn ich lege Wert auf die Meinung meiner Mitmenschen. Wuppertal ist eine interkulturelle Stadt. Rassismus hat weder hier noch sonst wo auf der Welt Platz. Rassismus muss von der Wurzel aus bekämpft werden. Diese fängt bereits in unserem Alltag an und endet mit der Diskriminierung, unter anderem im Bildungsbereich und auf dem Arbeitsmarkt. Um dieser Art von Benachteiligung entgegenzuwirken, möchte ich mich z.B. für die Förderung von Mehrsprachigkeit, für anonymisierte Bewerberverfahren für den öffentlichen Dienst und für die Verstärkung des interkulturellen Dialogs einsetzen.